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Bibel mit darauf liegendem Rosenkranz; Bildbeitrag zum Blogbeitrag zur katholischen Trauung

Ihr möchtet euch in der katholischen Kirche trauen lassen, wisst aber noch nicht, was genau auf euch zukommt? Gerne helfen wir euch in unserem Blogbeitrag weiter. 

Vorab zu wissen ist, dass die Ehe in der katholischen Kirche als Sakrament gilt. Das heißt, wenn die Partner sich das Sakrament der Ehe spenden, kann dieses nicht mehr geschieden werden. Man bleibt so lange verheiratet bis einer der Partner stirbt. Dass die Ehe als Sakrament gilt ist zurückzuführen auf den Schöpfungsakt Gottes, dessen Zusammenführung laut Bibel der Mensch nicht trennen darf. 

Es herrscht der Irrglaube, dass einzig ein gerichtliche Annulierung der Ehe, also die Nichtigerklärung der Ehe (als prominentes Beispiel für eine Ehe Annulierung kann hier zum Beispiel Britney Spears genannt werden, die die betrunken geschlossene Ehe mit ihrem Sandkasten Freund Jason Alexander nach 55 Stunden annulieren lies.) eine in der katholischen Kirche geschlossene Ehe wieder aufheben kann, aber das deutsche Recht kennt eine Annulierung der Ehe seit 1998 nicht mehr (klicke hier für weiterführende Informationen).  

Der Ablauf der Trauung in der katholischen Kirche:

Bevor ihr euch trauen lasst, solltet ihr entscheiden, ob die Trauung innerhalb des Gottesdiensts die Eucharistie mit Gabenreichung, Hochgebet und „Leib Christi“ überreicht werden soll oder ein Wortgottesdienst ohne Eucharistie stattfinden soll. 

  1. Die Eröffnung
    1. Der Diakon, Pfarrer oder Priester begrüßt das Hochzeitspaar am Eingang der Kirche mit Weihwasser und zieht dann gemeinsam mit ihnen in die Kirche ein.
    2. Es folgt die liturgische Eröffnung (im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes + Kreuzzeichen) und der Eröffnungsdialog.
    3. Der Pfarrer, Priester oder Diakon begrüßt anschließend die Gemeinde.
    4. Anschließend folgt der erste musikalische Beitrag.
    5. Im Anschluss folgt das allgemeine Schuldbekenntnis und der Kyrie Ruf. Hiernach spricht der Priester stellvertretend für die Gemeinde die Vergebungsbitte.
    6. Es folgt ein weiterer Musikbeitrag.
    7. Im folgenden Tagesgebet/Eröffnungsgebet wird im Namen der Gemeinde um Liebe und Güte als Gaben Gottes für das Hochzeitspaar gebeten.
      Hier könnten auch Psalmgebete von Freunden vorgetragen werden
  2. Der Wortgottesdienst
    1. Zum Beginn werden Lesungen aus altem oder neuem Testament vorgetragen. Diese können vom Hochzeitspaar ausgesucht werden.
    2. Im Anschluss folgt ein Lied.
    3. Danach werden Predigt/Homilie/Trauansprache/Traupredikt verlesen.
  3. Die Eheschließung/Trauung
    1. Zum Ja Wort werden nun die Trauzeugen gebeten, da das Ja-Wort Bekenntnischarakter hat. 
    2. Es folgt die Befragung des Brautpaares nach der Bereitschaft die christliche Ehe zu führen. Die wesentlichen Merkmale sind die gegenseitige Liebe und Treue bis zum Tod und die Bereitschaft Kinder zu zeugen und diese im Geiste Christi und der katholischen Kirche zu erziehen. Dies muss freiwillig von beiden Partnern bejaht werden. 
    3. Ist dies geschehen werden die Ringe gesegnet. Das Segensgebet wird vorher vom Hochzeitspaar gewählt.
    4. Mit der Wahl des Vermählungsspruchs oder der Vermählung durch das Ja-Wort wird der eheliche Bund zwischen dem christlichen Paar geschlossen. 
    5. Die Eheerklärung bekräftigt man mit dem Ineinanderlegen der Hände und dem Tausch der Ringe. Im Anschluss erfolgt das Anrufen des dreifaltigen Gottes und somit eine Erinnerung an die Taufe beider Parteien.
    6. Mit dem Ablegen der Stola über die ineinandergelegten Hände des Hochzeitpaares um dem Auflegen seiner rechten Hand bestätigt der Priester, Pfarrer oder Diakon den Ehebund, der vor Gott und der Welt geschlossen wurde. Abgeschlossen wird die Bestätigung des Ehebundes mit den Worten: “ Was Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen:“ 
    7. Daraufhin spricht der Priester, Pfarrer oder Diakon das Segensgebet über das Hochzeitspaar. 
    8. Im Anschluss können die Trauzeugen, enge Freunde oder Familienmitglieder den Text „die Hochzeitskerze spricht“ vorlesen.
    9. Darauf folgt ein Musikbeitrag. 
    10. (Beim Wortgottesdienst folgt nun das Vaterunser)
  4. Die Eucharistiefeier
    1. Das Hochzeitspaar kann nun dem Priester Brot, Wein und Wasser darreichen, als Zeichen der Hinwendung zu Gott. 
    2. Danach spricht der Priester stellvertretend für die Gemeinde das Gabengebet.
    3. Es folgt das Hochgebet, indem Brot und Wein zu Christi Fleisch und Blut werden. 
    4. Das nun folgende Vaterunser kann gesprochen oder gesungen werden. 
    5. Durch einen Händedruck oder der Schenkung des Friedenzeichens wird im Friedensgebet um die Einheit aller Gläubigen und dem Frieden Christi gebetet. 
    6. Die Handlung der Brotbrechung durch den Priester wird mit der dreimaligen Aufrufung des Lammes Gottes (Agnus Dei) begleitet.
    7. Anschließend folgt die Kommunion.
    8. Hiernach ist Zeit für persönliche Gedanken. 
  5. Der Abschluss
    1. Der Abschluss wird mit einem Musikbeitrag eingeleitet.
    2. Danach unterzeichnen Priester und Trauzeugen die Trauungsdokumente.
    3. Der Priester, Pfarrer oder Diakon spricht im Schlusssegen dem Hochzeitspaar die Gnade Gottes zu und bestätigt ihren Lebensbund. 
    4. Es folgt das Schlusslied und danach der Auszug des Hochzeitspaares. 

Was ihr mitbringen müsst zur Trauung in der katholischen Kirche

  • Gültiger Personalausweis beider Partner
  • Taufbescheinigung und Ledigennachweis
  • das Fimungszeugnis
  • Entlassschein bei Trauung außerhalb eurer Heimatgemeinde
  • Delegation (wird dann benötigt, wenn die Trauung von einem anderen Pfarrer als dem Gemeindepfarrer durchgeführt werden soll)
  • Dispens von der Heimatgemeinde (wenn ein Partner evangelisch ist)

Weitere Infos:

  • Ein Partner muss mindestens katholisch sein
  • Ihr benötigt Trauzeugen aufgrund des Sakraments
  • Ein Traugespräch mit dem Priester kann in eurer Gemeinde Pflicht sein
 
Ihr habt weitere Fragen zum Thema Trauung in der Kirche? Schaut gerne unseren Blogpost zur evangelischen Trauung an. 
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“Once in awhile, right in the middle of an ordinary life, love gives us a fairy tale.”

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