Viele Hochzeitspaare möchten weg von einer kirchlichen Trauung, die Gründe hierfür sind ganz unterschiedlich. Man ist einfach nicht gläubig, man möchte nicht auf die Kirche als Ort der Trauung festgelegt sein, oder bei einer kirchlichen Trauung geht es zu sehr um Gott und zu wenig um das Hochzeitspaar. Dies sind nur ein paar Gründe, die gegen eine kirchliche Hochzeit sprechen. Für viele Paare ist es jedoch dennoch wichtig eine Zeremonie rund um die Eheschließung zu haben. So ist in letzten Jahren die freie Trauung immer beliebter unter den Hochzeitspaaren geworden.
Im folgenden Beitrag klären wir alle offenen Fragen zum Thema Freie Trauung.
Wollt ihr vielleicht doch kirchlich heiraten? Hier findet ihr Informationen zur evangelischen und hier zur katholischen Trauung.
Die freie Trauung - Das Vorgespräch
In der Regel sollte eure Traurednerin/euer Trauredner vor der Hochzeit zu euch kommen um euch als Paar kennen zu lernen. Hierfür setzt man sich zusammen und spricht über die Beziehung, den Anfang, die Eigenheiten des Partners, warum man ihn gewählt hat und so weiter.
Ihr gebt eurer Traurednerin/ eurem Trauredner so alle Informationen, die er/sie braucht um eine Rede zu schreiben, die auf euch als Paar abgestimmt ist.
Des Weiteren sprecht ihr über musikalische Beiträge, die während der Zeremonie abgespielt oder vielleicht auch live dargeboten werden sollen und auch verschiedene Rituale die während der Trauung vollzogen werden sollen werden im Vorgespräch durchgesprochen.
Die freie Trauung - Der Ablauf
In der Regel trifft euer Trauredner/eure Traurednerin 20min bis 60min vor Traubeginn in der Location ein und bereitet alles vor (die meisten Trauredner bringen Ihre Technik selbst mit, sollte dem nicht so sein, müsste sich das Hochzeitspaar selbst darum kümmern; oftmals gibt es in der Location selbst aber Technik).
Nachdem sich die Gäste platziert haben wird sich auch der Trauredner/die Traurednerin platzieren und auf den Einlauf der Braut warten.
Anschließend setzt sich das Brautpaar und die Traurednerin/ der Trauredner beginnt mit seiner Rede.
Regulär wird im Mittelteil ein Ritual abgehalten und der Trauredner/ die Traurednerin beendet die freie Trauung mit dem Tausch der Ringe und dem obligatorischen Kuss.
Da jede freie Trauung so individuell ist wie die Paare selbst, ist dies hier nur ein ganz ganz vereinfachter Überblick über den Ablauf.
Mögliche Rituale
Die Sandzeremonie
Hierbei gießen beide Partner erst abwechselnd später dann gemeinsam verschieden gefärbten Sand in ein Gefäß. Dies spiegelt die einzelnen Leben und später das gemeinsame Eheleben des Hochzeitspaares wieder.
Hier gibt es auch durchaus Möglichkeiten, das Ganze individuell zu gestalten und mehrere
Ganz klassisch gibt es auch die Möglichkeit, dass das Hochzeit Farben Sand für mögliche Kinder hinzuzufügen.
Das Trauversprechen
Ganz klassisch gibt es auch die Möglichkeit, dass das Hochzeitspaar sich gegenseitig ein Eheversprechen schreibt und vor der Hochzeitsgesellschaft vorträgt.
Die Segnung der Trauringe
Hierbei werden die Ringe durch die Hände der versammelten Hochzeitsgesellschaft nach vorne zum Brautpaar gereicht. Jeder Gast gibt dem Brautpaar durch das Umschließen der Ringe seine Glückwünsche und guten Gedanken mit.
In Zeiten von Corona ist dies vielleicht nicht die erste Wahl, aber ich durfte auf einer Trauung zu Gast sein, bei der die Ringe in Eis gefroren waren und durch die Hochzeitsgesellschaft erwärmt wurden. Somit konnte man die ganze Keimdiskussion etwas umgehen.
Das Baumpflanzen
Zur Hochzeit wie zur Geburt eines Kindes ein ganz klassischer Brauch, das Hochzeitspaar pflanzt einen Baum, der mit der Liebe des Hochzeitspaares wächst.
